Wissenschaftliche Begleitung der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung (DKJS) im Kompetenznetzwerk „Demokratiebildung im Jugendalter“
Sören Torrau (FAU Erlangen-Nürnberg), Markus Gloe (LMU München) & Silvia-Iris Beutel (TU Dortmund)
Qualitätskriterien von kooperativen Demokratieprojekten aus Sicht von Jugendlichen
Die wissenschaftliche Begleitforschung ist als kooperatives Forschungsprojekt mit dem Namen „Qualitätskriterien von kooperativen Demokratieprojekten aus Sicht von Jugendlichen“ angelegt und wird von einem interdisziplinären Projektteam der FAU Erlangen-Nürnberg, der LMU München sowie der TU Dortmund durchgeführt. Dabei sollen das Lernen und die Bildungserfahrungen Jugendlicher in demokratiebildenden Projekten anhand von leitfadengestützten Interviews rekonstruiert werden.
Erkenntnisinteresse
Kooperative Demokratiebildungsprojekte befähigen Jugendliche zu demokratischer Partizipation und zur Entwicklung individueller demokratischer Haltungen. Dabei können Kooperationen schulischer und außerschulischer Aktuer*innen eine besonders lernförderliche Wechselwirkung entfalten. Aufgrund fehlender Standards mangelt es jedoch häufig an guter Qualität entsprechender Projekte und die Potenziale von Kooperationen werden nicht ausreichend genutzt. Dementsprechend sollen – im Sinne einer nachhaltigen sowie gewinnbringenden Implementierung kooperativer Demokratiebildung – handlungsleitende Qualitätsstandards aus der Perspektive von Jugendlichen ermittelt und in die Fachpraxis transferiert werden.
Um sich den Vorstellungen der Jugendlichen anzunähern, werden leitfadengestützte Interviews in Form von Fokusgruppengesprächen geführt. Für die Datenerhebung ist ein kooperativ-dialogisches Vorgehen zentral, um sowohl Zugang zu den gestalteten Projekten zu erhalten als auch den Forschungsprozess selbst im sozialen Handlungsfeld zu verorten.