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Das IZBD stellt sich vor

Initiativzentrum für politische Bildung und kommunale Demokratie

Das IZBD wurde am 27. Januar 2021 von 16 Hochschullehrerinnen und -lehrern der TU Dortmund gegründet, um ihrer gesellschaftlichen Verantwortung für den Fortbestand und die Weiterentwicklung der Demokratie gerecht zu werden.  Denn Demokratie fällt nicht vom Himmel, sie ist aus historischer und gegenwärtiger Sicht nicht selbstverständlich und auf die Mitwirkung aller Bürgerinnen und Bürger angewiesen – diese Einsichten gehören zum Grundverständnis über die Notwendigkeit für politische Bildung in Deutschland. Auch für Universitäten stellt sich daher die Frage, wie die Förderung von Demokratie von Anfang an und ein Leben lang, d.h. in Elternhaus, Kindertageseinrichtungen, allen Schulen und Hochschulen sowie in der außerschulischen Bildung möglichst stabil und nachhaltig gewährleistet werden kann.

Anders als andere Initiativen zur Förderung von Demokratie und politischer Bildung legt das IZBD den Schwerpunkt auf Politik in der Gemeinde. Zum einen erlaubt diese Schwerpunktsetzung lebensweltliche Bildung und unmittelbare Zugänglichkeit von Institutionen und Personen, zum anderen ist die Kenntnis kommunaler Organisationsstrukturen, z.B. des Subsidiaritätsprinzips, und Prozesse eine grundlegende Voraussetzung auch komplizierteste politische Mehrebenensysteme, wie z.B. die EU, zu verstehen. Das IZBD hat sich daher die Aufgabe gestellt, vor allem auch Wissen über und Verstehen von Kommunalpolitik und kommunaler Demokratie umfassend in Forschung und Lehre zu berücksichtigen, diese in die universitäre und außeruniversitäre Öffentlichkeit zu tragen und durch eine institutionell gesicherte Zusammenarbeit von Universität mit Stadtverwaltung und Stadtgesellschaft abzusichern.

Kooperationspartner und -räume:

  1. Inneruniversitär sehen sich die Mitglieder des IZBD in der Verantwortung, die Thematiken politische Bildung und kommunale Demokratie regelmäßig in Form von Lehrveranstaltungen anzubieten bzw. in solchen zu thematisieren. Sie streben nach einer curricularen Verankerung von Demokratie und politischer Bildung in den Studiengängen, an denen sie beteiligt sind. Sie machen das Thema zum Inhalt von Forschungsinitiativen und -anträgen und bilden dafür innerhalb und zwischen den Fakultäten Forschungsverbünde, um ihre Expertise zu bündeln.
  2. Für die Stadt Dortmund stellt das Zentrum im Rahmen des Masterplans Wissenschaft 2.0 Expertise für demokratische und politische Bildung für kommunale Planungs- und Entwicklungsvorhaben bereit. Es bietet Stadtverwaltung und kommunalen Einrichtungen an, sie bei der Umsetzung demokratieförderlicher Vorhaben zu unterstützen und sich an der Konzeption, der Implementation und der Evaluation solcher Projekte zu beteiligen.
  3. Für die Stadtöffentlichkeit (wie auch für die Universitätsöffentlichkeit) bietet das Initiativzentrum Vorträge und andere Formate von Interesse an der TU Dortmund und an Orten in der Stadt Dortmund an. Seine Mitglieder beteiligen sich an Initiativen zur Förderung der Demokratie in der Stadt Dortmund und darüber hinaus.